Friedhof in Witzhelden

Wandel in der Bestattungskultur – Vorsorge immer wichtiger

Gestorben wird immer, heißt es im Volksmund. Aber wie die Menschen beerdigt werden möchten, das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten extrem verändert. Nur etwa zehn Prozent der Verstorbenen wurden früher eingeäschert. Mittlerweile lassen sich nicht mal 20 Prozent im Sarg beisetzen, sprich: Über 80 Prozent wünschen sich kein Sarggrab auf dem Friedhof.

Die Wünsche, was mit ihrem Leichnam passiert, wenn er nicht im Sarg auf dem Friedhof seine letzte Ruhe finden soll, sind dabei offenbar sehr unterschiedlich geworden und reichen von der Urnenbeisetzung nach einer Einäscherung (wahlweise auf dem Friedhof, in einem Kolumbarium oder auch in einer Seebestattung) bis dahin, den Körper für wissenschaftliche Forschung zur Verfügung zu stellen. Erwähnen muss man allerdings der Vollständigkeit halber auch, dass sich viele Menschen mit dem Thema vor ihrem Tod am liebsten gar nicht auseinandersetzen möchten. In unseren Augen nicht optimal, weil sie ihren Hinterbliebenen durch eine gezielte Vorsorge einiges ersparen würden.

Ein Wunsch, der auch in Deutschland immer häufiger zu hören ist, der aber hierzulande so derzeit aufgrund des Friedhofszwangs nicht erfüllbar ist: Die Angehörigen würden die Urne eines Verstorbenen gerne zuhause aufbewahren. Das aber ist bis auf wenige Ausnahmen z.B. in Bremen immer noch verboten.

Woher aber kommt dieser Wandel in der Bestattungskultur? Zum einen sicherlich eine veränderte Lebensform der Familien, wo Kinder und Kindeskinder vielfach nicht mehr am Ort ihrer Angehörigen leben und sich daher nicht um die aufwändige Grabpflege auf dem Friedhof kümmern können. Aus diesem Grund werden auch Kolumbarien immer beliebter, zum Beispiel in unserem Bestattungshaus.

Zum anderen nimmt vermutlich der Einfluss der Religionen auf das Bestattungsritual ab: Schrieben Islam, Christentum und Judentum traditionell vor, dass Menschen körperlich unversehrt zu bestatten seien, damit Körper und Seele in der Ewigkeit als Einheit fortleben könnten, lösen sich viele Menschen mittlerweile von diesem Gedanken und passen die Bestattungswünsche stärker ihrer Lebenswirklichkeit an.

Wenn Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie später einmal beerdigt werden möchten und dazu Rat suchen, sprechen Sie doch einfach mit uns. Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Bestattungsformen und beraten Sie, wie Sie schon vor Ihrem Tod alles regeln können. Weil Sie damit Ihre Angehörigen entlasten. Und weil dann alles so abläuft, wie Sie es sich gewünscht haben.